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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 19. bis 25. September
(38. Kalenderwoche)

Infos zu Preisen und Tickets: www.freiburg.de/museen-tickets
Freier Eintritt unter 27 Jahren und mit Museums-Pass-Musées

Augustinermuseum

Familiennachmittag: Kunterbunt und glasklar
Wie wurden im Mittelalter die leuchtend bunten Glasfenster hergestellt? Das erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 25. September, von 14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Nach einem interaktiven Museumsbesuch entstehen in der Werkstatt eigene Hinterglasmalereien. Die Teilnahme kostet 5 Euro, Erwachsene zahlen zuzüglich den Museumseintritt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Expertenführung: Landschaft. Natur. Kultur
Der Kurator Jochen Rees vom Staatsarchiv Freiburg führt am Freitag, 23. September, um 17 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, durch die Ausstellung „Typisch?! Freiburg und die Region in Fotos von Willy Pragher“. Interessierte erfahren mehr über das Wechselspiel zwischen vermeintlich unberührter Natur und menschlichen Eingriffen, das charakteristisch für Praghers Arbeiten ist. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro; plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Let’s talk about: Ben Rivers „A Liberty!“ (2008)
Am Donnerstag, 25. September, um 18 Uhr geht es bei einer Führung im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, um die Videoarbeit „A Liberty!“ (2008) von Ben Rivers. Nach einer Kurzvorstellung des Werks sind Interessierte eingeladen, gemeinsam zu diskutieren. Die Arbeit ist Teil der Ausstellung „Someone Else. Die Fremdheit der Kinder“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Führung: Handle with care
Welche Pilze sind schmackhaft, welche giftig? Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 19. September, von 16 bis 18 Uhr in der museumspädagogischen Werkstatt, Gerberau 15, die Möglichkeit, ihre Funde den Expertinnen Veronika Wähnert und Annika Stobbe vorzulegen und sich zu informieren. Die Teilnahme kostet 3 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familiennachmittag: Ausgezeichnet!
Familien mit Kindern ab 5 Jahren tauchen am Sonntag, 25. September, von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, in die Zeit der römischen Legionäre ein. Als Souvenir der Zeitreise fertigen die Teilnehmenden ein Abzeichen aus Zinn an. Die Veranstaltung kostet 5 Euro, Erwachsene zahlen zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Wentzingers Haus
Im Fokus einer Führung am Freitag, 23. September, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, steht der ehemalige Eigentümer des Hauses: Johann Christian Wentzinger. Er war Maler, Bildhauer und Architekt und baute 1761 sein Wohnhaus mit Münsterblick. Bis heute weist es viele Spuren aus der Bauzeit auf. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Finissage mit Konzert
Zur Finissage der Ausstellung „#StolenMemory“ der Arolsen Archives lädt das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus am Dienstag, 20. September, um 21 Uhr in die Kirche St. Ursula im Schwarzen Kloster, Rathausgasse 50, ein. Durch den Abend führen der Sprecher Alexander Dick, die Sopranistin Siri Karoline Thornhill, Muriel Cantoreggi an der Violine, Geneviève Strossere an der Viola und Dina Fortuna-Bollon am Violoncello. Zu hören sind unter anderem Werke von Hans Krása, Paul Celan und Getrud Kolmar. Die Finissage ist eine Kooperation mit dem Bronislaw Huberman Forum. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Städtischen Museen Freiburg: Themenwoche „Fokus Namibia“
(c) Städtische Museen Freiburg, Foto: Patrick Seeger.
 
Städtischen Museen Freiburg: Themenwoche „Fokus Namibia“
Zum Abschluss wird der neue Ausstellungskatalog „Freiburg und Kolonialismus“ vorgestellt

Wie ist die namibische Sicht auf den deutschen Kolonialismus und dessen Folgen bis in die Gegenwart? Dieser Frage widmen sich die Städtischen Museen Freiburg in der Veranstaltungsreihe „Fokus Namibia“ ab Montag, 19. September, an fünf aufeinanderfolgenden Abenden.

Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ kooperiert das Augustinermuseum mit namibischen Partnerinnen und Partnern, die bis Freitag, 23. September, in Freiburg zu Gast sind. Die Veranstaltungsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Namibia University of Science and Technology Windhoek (NUST), dem Kommunalen Kino Freiburg (Koki) und Angehörigen der namibischen Herkunftsgesellschaften statt.

Die ersten vier Themenabende finden mit kostenfreiem Eintritt im Kommunalen Kino Freiburg, Urachstraße 40, statt: Den Auftakt macht eine Lesung mit Prince Kamadawengue, einem der Protagonisten des Dokumentarfilms „Herero Genocide Survivor Narratives", am Montag, 19. September, um 19.30 Uhr. Am Dienstag, 20. September, um 19.30 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Die Vergangenheit in der Gegenwart – Spuren der deutschen Kolonialzeit“. Namibierinnen und Namibier sprechen über den kulturellen Wandel der Gesellschaften ihrer Vorfahrinnen und Vorfahren, der durch den deutschen Kolonialismus in Gang gesetzt wurde. Teile ihres kulturellen Erbes werden aktuell in der Sammlung des Museums Natur und Mensch verwahrt. Am Mittwoch, 21. September, wird um 19.30 Uhr der Dokumentarfilm „Herero Genocide Survivor Narratives“ (2021) gezeigt. Im Anschluss kommen vier der Protagonistinnen und Protagonisten mit der Projektleiterin Sarala Krishnamurthy ins Gespräch. Es geht um den Genozid an den OvaHerero und Nama (1904–1908), der die Familien seit Generationen belastet. Sarala Krishnamurthy berichtet außerdem bei einem Gespräch am Donnerstag, 22. September, um 19.30 Uhr von ihren aktuellen und künftigen Projekten zur Aufarbeitung der Traumata durch den Krieg gegen OvaHerero und Nama.

Zum Abschluss der Themenwoche stellt Kuratorin Beatrix Hoffmann-Ihde am Freitag, 23. September, um 18 Uhr im Augustinermuseum den Katalog „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ vor, den sie für die Städtischen Museen Freiburg zur aktuellen Ausstellung herausgegeben hat. Im Anschluss lädt sie zusammen mit den namibischen Gästen zu einer interaktiven Führung zum Thema „Krieg und Expansion“ ein. Die Führung findet auf Englisch statt. Die Veranstaltung kostet den regulären Museumseintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Der Ausstellungskatalog erscheint am Mittwoch, 21. September, im Dresdner Sandstein-Verlag und kostet im Museums-Shop vor Ort oder online 29,80 Euro, im Buchhandel 38 Euro.

zum Bild oben:
Blick in die Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“, Kapitel „Krieg und Expansion“
Städtische Museen Freiburg, Foto: Patrick Seeger.
 
 

Karlsruhe: Stadtgeschichte wird bei Führungen und Wanderung lebendig
Historischer Dachspeicher © Pfinzgaumuseum
 
Karlsruhe: Stadtgeschichte wird bei Führungen und Wanderung lebendig
Sonderausstellungen im Pfinzgaumuseum und Stadtmuseum

Die Sonderausstellung "Das kommt auf den Teller! Landwirtschaft und Ernährung in Durlach früher und heute" im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg beleuchtet am Beispiel Durlachs den Wandel der Herstellung und des Konsums von Lebensmitteln von etwa 1900 bis heute. Anhand von vielfältigen Objekten, Fotografien und Mitmachstationen schildert die Ausstellung die Entwicklung der letzten 100 Jahre und beschäftigt sich auch mit den Auswirkungen dieser Veränderungen auf Gesundheit und Natur.

Genusstour durch die Durlacher Innenstadt
Die Genussführung zur Sonderausstellung "Das kommt auf den Teller!" am Mittwoch, 21. September, um 16 Uhr beginnt mit einer Kurzführung durch die Ausstellungsräume. Anschließend geht es zusammen mit Susanne Stephan-Kabierske weiter zu einer Verköstigung in der Metzgerei Sack, im Café Kehrle und in der Kleinen Feinschmeckerei in der Durlacher Innenstadt.

Die Teilnahmegebühr beträgt 3,50 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis spätestens 19. September erforderlich unter: stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231.

Bei der Themenführung "Das Leben in der Karlsburg – Klänge aus Renaissance und Barock" am Sonntag, 25. September, um 11.15 Uhr mit Helene Seifert erwarten die Besucherinnen und Besucher in der Dauerausstellung spannende Einblicke in die Musikgeschichte sowie ausgewählte Musikbespiele. Interessierte können ohne Anmeldung kostenfrei teilnehmen.

Im Zentrum der Sonderausstellung "Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein", die ab 1. Oktober im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zu sehen ist, stehen 22 Karlsruherinnen und Karlsruher, in deren Leben der Rhein eine wichtige Rolle spielt oder spielte – aber auch solche, die ihrerseits das Gesicht des Flusses bei Karlsruhe prägen oder prägten.

Die vorgestellten Menschen sind ebenso unterschiedlich wie ihre Bezüge zum Fluss. Ob sie ihn als Arbeitsplatz oder Sportfläche, ob als künstlerische Inspirationsquelle oder Naturerlebnisraum nutzen: Sie führen vor Augen, welche vielfältige Möglichkeiten der Rhein seit jeher bietet und wie die Karlsruher Bevölkerung diese immer wieder neu zu nutzen weiß.

Am Sonntag, 2. Oktober, um 15 Uhr führt Helene Seifert durch die Sonderausstellung und stellt anhand von Fotografien, persönlichen Gegenständen und weiteren spannenden Objekten die Beziehungen der in der Ausstellung ausgewählten Karlsruherinnen und Karlsruher zum Rhein vor.

Der Eintrittspreis in die Sonderausstellung beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die etwa zweistündige Wanderung "Naturerlebnis Rheinauen" am Montag, 3. Oktober, um 15 Uhr mit Günter Kromer lädt dazu ein, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und auch auf die kleinen Dinge am Wegrand zu achten. Nach dem Start am Eingang zum Rheinstrandbad Rappenwört erfahren die Teilnehmenden viel Interessantes über den Lebensraum Rheinauen, der sich im steten Wandel zwischen Hoch- und Niedrigwasser und den vier Jahreszeiten befindet.

Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um Anmeldung bis spätestens 30. September unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 wird gebeten.
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Kindertag im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Karlsburg Durlach lockt von 11 bis 18 Uhr

Am Sonntag, 18. September, lädt das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach von 11 bis 18 Uhr zum Kindertag ein. Für kleine und große Kinder warten zahlreiche Aktionen auf dem Schlossplatz und in den Museumsräumen. Die traditionelle archäologische Schatzsuche im großen Sandkasten gehört genauso zum Programm wie das Drucken in der historischen Druckerei des Museums.

Darüber hinaus können die jungen Besucherinnen und Besucher unter Anleitung basteln, Butter herstellen oder historische Kinderspiele ausprobieren. Für Familien und Kinder gibt es zudem spannende Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung "Das kommt auf den Teller! Landwirtschaft und Ernährung in Durlach früher und heute".

Das vollständige Programm ist unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum zu finden. Der Eintritt zum Kindertag ist frei.
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Frugalité Créative - Weniger ist genug
Ausstellung vom 20.09.-25.11.2022 im Centre Culturel Français Freiburg

Die zweisprachige Wanderausstellung „Frugalité créative – weniger ist genug“ präsentiert eine Vielfalt an Beispielen frugaler Architektur und bietet einen deutsch-französischen Austausch zu nachhaltigem Bauen, Wohnen und Leben. Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet.
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Familiennachmittag für ukrainische Geflüchtete
© Städtische Galerie, Stadt Karlsruhe
 
Familiennachmittag für ukrainische Geflüchtete
Begegnung und Austausch in der Städtischen Galerie Karlsruhe

Einen Familiennachmittag für ukrainische Geflüchtete veranstaltet die Städtische Galerie Karlsruhe am Samstag, 17. September, von 15 bis 17 Uhr. Im gemeinsamen Betrachten der Kunstwerke wird ein offener Ort der Begegnung und des Austauschs geboten, begleitet von einem Workshop, bei dem Kinder wie Erwachsene kreativ tätig werden können. Die Veranstaltung findet auf Deutsch sowie Ukrainisch und/oder Russisch statt und dauert 120 Minuten. Eintritt und Teilnahme sind frei. Um die Vorlage eines ukrainischen Passes wird gebeten.

Das Projekt wird im Rahmen der Initiative Sonnenstunden durch die Kulturstiftung der Länder und der beteiligten Partner gefördert. Es handelt sich um eine Initiative der Kulturstiftung der Länder, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Ministerium für Kunst und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen, der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur in Sachsen-Anhalt und privaten Spendern.

Weitere Termine (jeweils samstags, 15 bis 17 Uhr): 1. Oktober, 8. Oktober, 22. Oktober, 5. November, 26. November und 17. Dezember.
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Neueröffnung nach fast vier Jahren Umbau
Ausstellungsansicht, Augustinermuseum / Foto: Patrick Seeger
 
Neueröffnung nach fast vier Jahren Umbau
Das Augustinermuseum Freiburg präsentiert die Gemäldeausstellung „Faszination Italien“ im sanierten Dachgeschoss

La dolce Vita: Italien ist berühmt für sein besonderes Lebensgefühl. Nach zwei Jahren Bauzeit, in denen das städtische Gebäudemanagement (GMF) den Dachstuhl des Kirchenschiffs saniert und die dazugehörige Technikzentrale instandgesetzt hat, präsentiert das Augustinermuseum ab Freitag, 9. September, die Ausstellung „Faszination Italien“ in der wieder eröffneten Gemäldegalerie.

Sonnige, mediterrane Landschaften, kräftige Farben und ein ganz anderer Lebensstil als in Deutschland – die Kunstschaffenden des 19. Jahrhunderts waren fasziniert und inspiriert vom „Land, in dem die Zitronen blühen“. Gerne nutzten sie es als Inspirationsquelle für ihre oftmals idealisierten Werke. Die Ausstellung zeigt 34 Gemälde von Künstlern wie Franz Xaver Winterhalter, Anselm Feuerbach, Emil Lugo, Johann Baptist Kirner oder Max Wilhelm Roman. Allesamt folgten sie der Sehnsucht nach Italien, bereisten das Land und hielten es auf unterschiedliche Weise fest. Besuchende sind eingeladen, die Sichtweise der Maler auf das Land zu ergründen.

Die Ausstellung widmet sich der Faszination der Künstler unter drei Schwerpunkten: Alltag, Landschaft und Menschen. Künstler wie Johann Baptist Kirner hatten während ihres Aufenthalts großes Interesse an Traditionen, farbenfrohen Trachten und dem Alltagsleben. Sie waren begeistert von Leichtigkeit und Lebendigkeit der italienischen Bevölkerung. Ausflüge führten sie in die Umgebung Roms, die Sabiner Berge oder an die Küste Neapels. Sie skizzierten flirrende Hitze, knorrige Olivenbäume, von Pinien gesäumte Wege oder auch wilde und raue Küstenlandschaft bei schlechtem Wetter. Es entstanden zahlreiche Zeichnungen, die, wie etwa bei Bernhard und Ernst Fries, erst im Atelier in Deutschland zu Landschaftsgemälden fertig gestellt wurden. Eine Faszination übten auch die Menschen aus, die den Sehnsuchtsort Italien bevölkerten. Es entstanden zahlreiche Porträts, für welche die Künstler auch italienische Modelle engagierten.

Präsentiert wird die neue Gemäldeausstellung im Dachgeschoss des Augustinermuseums, das für Besuchende fast vier Jahre lang nicht zugänglich war. Im Zuge des Bauunterhalts hatte das GMF Ende 2018 akuten Sanierungsbedarf im historischen Dachstuhl festgestellt. Der weiße Porenschwamm hatte etliche Balkenköpfe befallen und teilweise zerstört. Erst nach umfangreichen Sondierungen durch einen Holzfachexperten konnte ein eigens dafür aufgestelltes Planungsteam mit Mitgliedern aus den Bereichen Architektur, Haustechnikplanung und Bauphysik einen Sanierungsplan erstellen und die erforderlichen Arbeiten öffentlich ausschreiben.

Diese wurden größtenteils an ortsansässige Firmen vergeben. Sämtliche Arbeiten wurden bei laufendem Museumsbetrieb durchgeführt. Um Lüftung und Feuchtigkeitsregulierung für das Museumsklima sicher zu stellen, wurde im Nordteil des Dachgeschosses eine provisorische Technikzentrale mit Heizung eingerichtet. Von September 2020 bis Januar 2022 musste für statische Maßnahmen zur Balkensanierung zusätzlich die Empore Süd geschlossen bleiben, und von Juni bis Oktober 2021 wurde die Empore Nord renoviert.

Auch die beengten Räumlichkeiten der komplexen Technikzentrale wurden neu strukturiert. Der Bodenaufbau ist nun wasserdicht, vielfältige Brandschutzanforderungen wurden baulich und technisch umgesetzt und Technikkomponenten ausgetauscht oder modernisiert. Mit der Wiedereröffnung des Dachgeschosses kehrt die Gemäldegalerie, eine Erweiterung der Dauerausstellung mit ganz besonderem Flair, endlich zurück.

Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-PASS-Musées ist der Eintritt frei.

zum Bild oben:
Ausstellungsansicht, Augustinermuseum – Städtische Museen Freiburg
Foto: Patrick Seeger
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 12. bis 18. September
(37. Kalenderwoche)

Infos zu Preisen und Tickets: www.freiburg.de/museen-tickets
Freier Eintritt unter 27 und mit Museums-Pass-Musées

Augustinermuseum

Vortrag: Bildgeschichte der Zypresse
„Der ernste Traum – die Zypresse. Bemerkungen zu einem Bild des Südens“ lautet der Titel eines Vortrags des ehemaligen BZ-Kulturredakteurs Volker Bauermeister. Die Veranstaltung findet am Freitag, 16. September, um 19 Uhr im neu sanierten Dachgeschoss des Augustinermuseums am Augustinerplatz statt. Die Zypresse steht wie ein Symbol für den mediterranen Süden, aber in den Werken von Liszt, van Gogh und Böcklin hat die Pflanze sehr unterschiedliche Bedeutungen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Zeichnen mit Licht
Felix Reuße führt am Mittwoch, 14. September, um 12.30 Uhr durch die Ausstellung „Typisch?! Freiburg und die Region in Fotos von Willy Pragher" im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Im Fokus der Kurzführung steht Praghers Bildkomposition: Wie komponiert er seine Fotos und welche Variante eines Motivs wählt er aus? Auch geht es um den Vergleich zwischen Negativen und zeitgenössischen Papierabzügen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Someone Else: Kunstgespräch mit Jugendlichen
Beim „JugendKunstGespräch“ am Samstag, 17. September, um 14 Uhr untersuchen Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, gemeinsam einzelne Videoarbeiten der Ausstellung „Someone Else. Die Fremdheit der Kinder“. Dabei gehen sie der Frage nach: Was machen Kunstwerke mit mir? Es geht um die eigene Wahrnehmung, aber auch darum, was die Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Werk ausdrücken wollen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Pilzberatung: Die ersten Pilze sammeln
Wie sammelt und lagert man Pilze? Die Reihe „Pilzkunde“ startet am Montag, 12. September, um 18 Uhr in der museumspädagogischen Werkstatt, Gerberau 15. Die Expertin Veronika Wähnert stellt den Teilnehmenden diesmal die Gruppe der Röhrlinge vor. Die Kursteilnahme kostet 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Samstagsmuseum für Kids
Wie lebten die Menschen in der Steinzeit? Das erfahren Kinder zwischen 6 und 10 Jahren beim Samstagsmuseum für Kids am 17. September zwischen 10 und 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Mit detektivischem Blick spüren sie spannende Fundstücke auf, die von Werkzeugen bis zu Schmuckstücken reichen. Sie erproben steinzeitliche Techniken und werden in der Werkstatt kreativ. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Die Veranstaltungsreihe findet am ersten und dritten Samstag im Monat abwechselnd in allen Museen statt. Tickets gibt es an der Museumskasse vor Ort.

Museum für Stadtgeschichte

Familiennachmittag: Mittelalterliches Leben in Freiburg
Auf Zeitreise ins Mittelalter begeben sich Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 18. September, von 14 bis 16 Uhr bei einem Familiennachmittag im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Groß und Klein erfahren, wie Kinder damals lebten und ob das Rechnen ohne die Null wirklich ein Kinderspiel war. Im Anschluss gestalten sie einen Kreisel aus Holz. Die Teilnahme kostet 5 Euro, Erwachsene zahlen zusätzlich den Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Vortrag: Zwangsarbeit in Freiburg und der Region
Claudius Heitz, Leiter der Geschichts-AG des Kollegs St. Sebastian, und Ulrich Ecker, Mitarbeiter des Forschungsprojekts zur Zwangsarbeit der Stadt Freiburg, geben bei einem Vortrag am Donnerstag, 15. September, um 19 Uhr Einblicke in ihre Projekte. Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung „#StolenMemory“ der Arolsen Archives. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnahmezahl jedoch begrenzt. Eine Anmeldung per Mail an elmira.detscher@stadt.freiburg.de ist bis Montag, 12. September, erforderlich.
 
 



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